Virtuelle Tour

Entdecken Sie dieses denkmalgeschützte Gebäude! Bei den Renovierungsarbeiten und archäologischen Ausgrabungen wurden vielerlei mittelalterliche und neuzeitliche Kuriosa gefunden, gotische und barocke Elemente!
Die verschiedenen Geschoße können Sie auf dem Schnitt unten anwählen, auf den Grundrissen bewegen Sie den Mauszeiger einfach auf die Markierungen, um mehr über das Gebäude zu erfahren.

Erdgeschoß

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Barockes Treppenhaus

Das barocke Treppenhaus des zweigeschoßigen Klosters, das 1643 fertig gestellt wurde. Wegen des oftmaligen Gebrauchs wurden die Treppenstufen stark abgenützt und man versah sie nachträglich mit einer spätbarocken Holzverkleidung. Diese wurde entfernt, die Stufen wurden entsprechend mit Stein ergänzt, somit wurde das Treppenhaus in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das renovierte Tonnengewölbe wird von Vierpassen mit Quadrat verziert.

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Refektorium

Der ehemalige Speisesaal der Mönche, der auch benützt wurde, um Herrscher und Unterstützer in repräsentativem Rahmen zu empfangen, wurde 1668 als östliche Fortsetzung des ursprünglichen Gebäudeensembles fertig gestellt. Er hatte ursprünglich eine Holzdecke, heute jedoch eine Stichkappendecke. Als der Gebäudeteil schon 50 Jahre alt war, wurde laut Aufzeichnung mit einer Spende von 100 Gulden eines Novizen die Verzierung der Decke mit Stukkos und Fresken, die die Geschichte der Pauliner darstellen, finanziert. Bei der Restaurierung kam dann auch die Jahreszahl 1719 zum Vorschein.   Nachdem man die Fresken später verputzt hat, wusste man nichts Genaueres über sie.

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Gotischer Türstock

Der Durchgang zwischen dem mittelalterlichen Klostergebäude und der Kirche war früher völlig vermauert und wurde zu Beginn der Renovierungsarbeiten (Sommer 2009) entdeckt, was eine freudenvolle Überraschung war.

Die Hauptseite des kannelierten Türrahmens ist zum Kloster gerichtet und der Durchgang diente dazu, die Treppe, die sich in der Mauer des Kirchenschiffs befindet, oder den Chorraum hinter dem Lettner zu erreichen.

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Eingang des Refektoriums

In einem Medaillon, das sich in der Mitte des Reliefs aus dem 17. Jahrhundert befindet, ist das Porträt des hl. Paul des ersten Einsiedlers zu sehen, rundherum die Details seiner Geschichte, die vom hl. Hieronymus aufgezeichnet wurden und die Grundelemente der Pauliner-Symbolik bilden: die Palmen, die ihn beschützten, nährten und ihm Kleidung gaben, der Rabe, der dem hl. Paul im Schnabel Brot bringt, und die zwei Löwen, die 341 das Grab des Paul ausheben. Das Relief wurde während der Renovierungsarbeiten entdeckt. An der Eingangstür ist die Originalschnitzerei des Stallums aus der Sakristei der Pfarrkirche zu sehen. 

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Karmeliter-Devotionalienschrank

Dieser Schrank, der in die Wand eingebaut ist, ist ein ganz besonderes Möbel: ein Sakristeischrank, der von beiden Seiten der Wand benützt werden kann. Durch seine Schubladen konnten die Karmelitinnen, ohne persönlich mit ihm in Berührung zu kommen, dem Bánfalvaer Pfarrer das Messgewand und die verschiedenen Devotionalien „übergeben“.

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Tür der Klause

Die metallverkleidete Türe mit der lateinischen Aufschrift Clausura (Klause) trennte jene Teile des Klosters, die auch für die Außenwelt zugänglich waren, von den Gebäudeteilen, die nur von den Karmelitinnen, die das ewige Gelübde abgelegt hatten, betreten werden durften. Außen am Türstock ist ein kleiner Metallknopf angebracht, drückte man auf diesen, wurde innen ein Glöckchen bewegt, das den Nonnen signalisierte, dass jemand draußen steht.

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Quadrum

Im Innenhof des Klosters (Quadrum heißt quadratischer Platz) wurde bei den Renovierungsarbeiten ein Bodenbelag aus sechseckigen gebrannten Ziegeln entdeckt. Dieser wurde teilweise wiederhergestellt. Der Hof wurde im Laufe der Jahrhunderte immer weiter aufgefüllt, in seiner jetzigen Form ist das ursprüngliche Bodenniveau wiederhergestellt. An der Hoffassade wurde bei der Renovierung ein glatter und mehrfach gekalkter Reibeputz entdeckt, der neue Putz wurde nach diesem Vorbild gemacht.

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Kreuzgang

Das Kloster in Sopronbánfalva weicht von den Paulinerklöstern ab, die im 17. Jahrhundert gebaut wurden, der Kreuzgang hat hier nämlich 4×5 Arkaden, die von einem Tonnengewölbe überspannt werden, der Gang ist also nicht quadratisch. Der Gang im Nordflügel war im Gegensatz zu den anderen Flügeln reich verziert, die Wandsäulen waren alle grau gestrichen und kanneliert. Eine wichtige Besonderheit der Gebäudestruktur sind die Verbundbalken mit Eisenbeschlag. Im Rahmen der Renovierung wurde der Boden des Gangs mit Solnhofener Marmor ausgelegt.

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Kirchenmauer

Nachdem das Kloster in seiner jetzigen Form an die Ostfassade der Kirche angebaut wurde, wurde deren unterkehlte Grundmauer zur Klosterinnenmauer.  Auf dem Gang wurden im Teil nahe dem Chor gotische Türstürze entdeckt, diese Durchgänge führten in verschiedene Teile der Kirche.

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Wohnbereich der Mönche

Im Rahmen der Renovierung wurden alle Zellen im ehemaligen Wohnbereich der Mönche zu Gästezimmern mit Bad umgebaut. Für die verschieden großen Räume, die alle ihre eigene Stimmung haben, wurden Möbel, die der alten und neuen Verwendung des Gebäudes entsprechen, gefertigt. Unsere Formenwelt ist zurückhaltend, das Erscheinungsbild der Möbel ist aber besonders anspruchsvoll.

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Wendeltreppe

Die alte Wendeltreppe des Klosters befindet sich in einem der drei Treppenhäuser und wurde bei der Renovierung um einen Abschnitt, d.h. bis unters Dach, verlängert.

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Park

Mit dem Bau des neuzeitlichen Klosters wurde zwischen 1610 und 1614 begonnen. Das erste schriftliche Dokument über die Bauarbeiten wurde am Gebäude selbst in Stein gehauen. Es ist das Relief an der Nordfassade des Refektoriums, das Christus am Kreuz darstellt.  Neben der Szene ist die Jahreszahl 1642 zu lesen und A. M. D. G. V. M. H./ Positum (Zu höheren Ehren Gottes und zu Ehren der Heiligen Jungfrau angebracht) auf einer Steintafel zu lesen, die früher über dem Parktor, auf der Innenseite, angebracht war.

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Rabe

Aus dem Empfangsraum am Klostereingang führt eine Tür mit steinernem Sturz auf den Kreuzgang. Darüber ist ein Rabe zu sehen, der ein ganzes Brot im Schnabel trägt und der Legende nach den hl. Paul den ersten Eremiten auf diese Weise nährte. Der Vogel, der aus Stein gehauen ist, hat, so berichten christliche Quellen, jahrzehntelang Brot aus dem Himmel zu Pauls Höhle, deren Eingang verborgen war, gebracht. Manchmal einen halben Laib. Als der hl. Anton der Eremit auf eine himmlische Eingebung hin ein paar Tage vor dessen Tod zu Paul ging, brachte der Vogel einen ganzen Laib Brot.

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Übergabeschleuse der Karmeliten

Eine Schleuse, die in die Mauer zwischen dem Empfangsraum des Karmelitenklosters und dem Kreuzgang eingebaut ist, über die ohne persönlichen Kontakt Gegenstände in die Klause übergeben werden konnten. An der Stelle des ehemaligen Karmelitinnenempfangsraums wurde heute wieder Wohnraum geschaffen, deshalb ist diese Holzschleuse nur vom Kreuzgang aus zu sehen.

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Nádasdy-Eszterházy-Wappen

Das Wappen der Schutzherren des neuzeitlichen Klosters, der Familien Nádasdy-Eszterházy, ist an der Außenfassade, über der ehemaligen Eingangstür der Pauliner, angebracht.

Dieser Eingang wurde von den Karmelitinnen 1892 zugemauert und von der Kirche weg, mehr als zehn Meter weiter nach Osten verlegt: im fünften Segment der Fassade wurde ein neuer geschlagen. Heute ist der Eingang wieder im ersten Segment, an seinem Ort vor der Verlegung durch die Karmelitinnen. Der erste Eingang führte vor Baubeginn des Kirchturms im Jahre 1751 in den gleichen Empfangsraum, der in der Ecke des Klosters liegt. Vor diesem Eingang wurde später der Turm gebaut.

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Kreuzweg

An der spärlich bewachsenen Dorfseite des Kirchhügels führte ab 1667 ein Kreuzweg, bestehend aus fünf Statuengruppen, zum Heiligen Grab, das ein wenig früher gebaut, inzwischen aber zerstört wurde, und der Kalvarienberg-Kapelle ganz in der Nähe. Ersteres wurde vom rekatholisierten Ferenc Nádasdy, letztere von Pál Eszterházy gestiftet. Die steinernen Statuen standen in einem Abstand von 80 Metern auf robusten Pfeilern, in die Bibelzitate auf Latein gehauen waren.  Die ehemaligen Standplätze der Statuen werden durch die riesigen Kastanienbäume verraten. Sie wurden seinerzeit hinter diese gepflanzt. Zwei restaurierte Kreuzwegstationen stehen heute in der Nähe des Klostereingangs, am Weg, der in den Wald führt.


erster Stock

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Gotisches Sakristeifenster

Als das barocke Treppenhaus bis ins Dachgeschoß erweitert wurde, stieß man auf ein völlig vermauertes gotisches Fensterdetail. Das Fenster erlaubte den Ausblick von der Empore der Sakristei auf die Hügelspitze im Osten. Der Schluss der 30 cm schmalen Fensteröffnung blieb nicht erhalten, deshalb weiß man heute nicht mehr, ob dieser „Spion“ gerade abgeschlossen war, ein Rund- oder Spitzbogenfenster war.

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Lapidarium

Im Lapidarium, das im barocken Treppenhaus Platz gefunden hat, sind die Bruchstücke der zugemauerten gotischen Kirchenfenster zu sehen, die 2009 bei der Renovierung zum Vorschein kamen. Einige andere behauene Steinstücke sind Überreste des ersten Klosters, das im 16. Jahrhundert von der Stadt Sopron abgebrochen und später wieder als Baumaterial verwendet wurde. Nachdem man sie gefunden hatte, wurde auch diese im Lapidarium untergebracht.

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Wohnbereich der Mönche

A felújítás során az egykori szerzetesi lakrészek mindegyike fürdőszobás vendégszobává alakult. A változatos méretű és hangulatú terekbe az épület régi és új használati módjának jellegét hordozó bútorokat terveztek. Formaviláguk visszafogott, megjelenésük kifejezetten igényes. A moduláris bútorzat mellett szintén egyedi a hasonlóan kialakított világítási koncepció, amely még a kisebb szobáknál is egyéni térosztás szerinti használatot tesz lehetővé.

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Noviziat

Der Ort, an dem Novizen unterrichtet wurden und wo später auch höherer Unterricht der Pauliner (z.B. Philosophie) stattfand. Der 1668 fertig gestellte, 110 m2 große Raum zeigt an seiner Holzdecke seit dem späten Mittelalter übliche Formen, die 14 m langen Balken sind mit Rosetten und Hohlkehlen verziert.  Die 22 kleineren Balken, die auf dem mächtigen Unterzügen aufliegen und auf denen Dielen den Abschluss zum Dachraum bilden, waren ursprünglich schwarz und sind ähnlich verziert.  Die Nischen an den Seitenwänden sind Plätze für Fenster. Im Jahre 1892, als die Unbeschuhten Karmelitinnen in die Gemäuer zogen, wurde dieser Raum in neun kleine Zellen unterteilt, heute versieht er wieder die ursprüngliche Funktion wie unter den Paulinern.

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Guckfenster

Die Mauer des westlichen Kreuzgangs im Obergeschoß ist gleichzeitig Kirchenmauer. Hier wurde bei der Renovierung diese besondere Öffnung entdeckt, die heute wiederhergestellt ist. Vor dem Guckloch befindet sich ein Kniebrett.  Neugierige Besucher können das Holzgitter öffnen, den Vorhang wegziehen und werden dann durch das schmiedeeiserne Gitter die Fresken, sie wurden 1950 gemalt, an der gegenüberliegenden Wand betrachten und aus Emporenhöhe den größten Teil des Kircheninnenraums.

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Gotisches Sakristeifenster

Im 17. Jahrhundert, als man das neue, zweigeschoßige Kloster baute, wurden die gotischen Fenster Richtung Osten zugemauert und zwischen 1956 und 1959 von Ernő Szakál wieder entdeckt.  Aus den Bruchstücken folgerte er auf die ursprüngliche Form des Maßwerks, das in der Hoffnung neu angefertigt wurde, dass die Fenster auch wirklich wieder geöffnet werden.  Die Maßwerke wurden dann aber erst 50 Jahre später eingesetzt, als man im Rahmen der Renovierung die Steinrahmen freilegte und das mittlere Fenster, das bis zur Bibliothek im Dachgeschoß hochreicht, öffnete.

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Kreuzgang im Obergeschoß

Der Kreuzgang im Obergeschoß mit seinem Tonnengewölbe ist der Ort zum meditativen Rundumgehen, in den Nischen der Fenster, die auf das Quadrum blicken, sind Sitzgelegenheiten angebracht, die zur ruhigen Kontemplation, zum Gespräch einladen.