Tibor Csernus: Lebende Natur – Ausstellung

Eröffnung: 6. Juli 2016. 18:00

In 2014 hat das liebe Publikum in der Galerie des Klosters, mit dem Tietel „Literarische Visionen” eine Auswahl von Buchillustrationen des in Paris gelebten ungarischen Künstlers gesehen. Jetzt wird von KOGART von dem das Csernus Erbe organisiert wird, mit dem Titel Lebende Natur eine Austellung aus seinen Werken veranstaltet wird. Mit Freude erwarten wir Sie auf der mit Musik, Erfrischungen begleiteten Eröffnung.

Tibor Csernus einer der wichtigsten Künstler der ungarischen Kunst im 20. Jahrhundert, seine Arbeit schöpfte Schulen, seine künstlerische Perspektive kann bis zum heutigen Tag in der zeitgenössischen Kunsttradition entdeckt werden. Seine Kunst wurde in den 1950er Jahren durch den Realismus gekennzeichnet, welches nach seiner Reise nach Paris in 1957 – nach dem er die Arbeit von Hantai, Ernst und Mathieu kennen lernte – eine automatische, sich in den Surrealismus begebende Perspektive wechselt, was die ungarische Kunstgeschichte den magischen Realismus nennt. Der Ausgangspunkt seiner Werke ist weiterhin die Natur, aber die von Csernus „gekritzelten”, die in den 1960-er Jahren geschöpften Werke entfernen sich ganz von der naturalistischen Darstellungsweise. Die Bilder im Detail oder im Ganzen werden gestört, verzerrt, amorph. In der handsicheren Kunst von Tibor Csernus werden die naturhaften Motive bewusst konvertiert, abstrahiert, in eine viel persönlichere künstlerische Welt interpretiert. Seine in den 1990-Jahren gemalten landschaftlichen Werke, leichten Skizzen können verspätet bezeichnet werden, aber trugen Zeichen der hyperrealistischen Perspektive schon in den 1970-er Jahren. Schon diese als Skizzen, Studien bestimmten Bilder strahlen Monumentalität aus, sind ungewöhnlich abgeschlossen und expressiv. Die Kunstwerke und Studien von Tibor Csernus bilden ein kompliziertes System, wo Idee, Skizze und das fertige Werk Interoperabilität haben: das Motiv ist im Mittelpunkt, die Werke sind momenthaft, werden in der Präsenz dargestellt.

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